SETUP
FerdinART Veranstaltungsraum

AUSSTATTUNG

  • Raumgröße 51 m2
  • Bestuhlung für bis zu 35 Personen möglich
  • LED Zweifarben Beleuchtungssystem
  • Beamer 
  • Soundsystem

Dieser Raum kann als Ausstellungsraum, Vortrags- & Schulungsraum, für Lesungen & Firmenfeiern oder aber auch im Rahmen einer privaten Feier, Essen, Partys…. genutzt werden.

Ab einem Umsatz von EUR 250.- wird der Raum inkl. Technik, Bestuhlung, Tischen, Tischtüchern, Geschirr & Besteck gratis zu Verfügung gestellt, darunter wird eine Mietgebühr von EUR 100.- verrechnet.

Der Veranstaltungsraum kann von Herrn Ferdinand Kaffeehaus gastronomisch versorgt und bedient werden.

AKTUELL

Uwe Mühlberg

Jede Arbeit hat ihre Geschichte in Form von übereinanderliegenden Farbschichten, Rastern, Flächen und resultierenden Räumen, ein Nebeneinander von durchscheinenden und stehengelassenen Vorstufen.
Der Prozess soll sichtbar bleiben, aber das Bild natürlich nicht unfertig. Es muss auf den Punkt gebracht sein. Fortwährendes Umkippen von positiven und negativen Formen, bis die heikle Balance gefunden ist, die ein Bild interessant macht, Umwertung der bildnerischen Elemente- das ist nicht nur Methode dieser Malerei, das ist ihr Inhalt.
Uwe Mühlbergs Abstraktion geht von der Struktur zum Spiel und letztlich zur reinen Intensität von Wunsch und Hingabe. Es geht hier nicht darum, den Wunsch nach einer bestimmten Sache zu äußern. Diese Bilder setzen vielmehr früher an: bei einer Sehnsucht, die sich an kein Objekt bindet, statt dessen – wie Technomusik – bewusst allgemein bleibt, um den Blick des Betrachters das Tanzen zu lehren. Und zwar: sich selbst zu tanzen, nicht nach der Pfeife von irgendwem, auch nicht nach dem Gusto des Künstlers.
Bilder, die den Kopf befreien – das ist der politische Gehalt dieser Malerei.

(Quelle: Hans Brinkmann)

Herr Ferdinand bietet mit seinem neuen Veranstaltungsraum - Raum für Vernissagen, Veranstaltungen, Workshops, Seminare, Feiern und vielem mehr. Ausgestattet mit allen technischen Möglichkeiten, wie perfekte Raumbeleuchtung, Beamer, Soundtechnik und WLan können Sie diesen Raum für ihr Event mieten.

HISTORIE

Zwischen Leben – Helena Zubler

12. Mai – 25. August 2022

Helena Zubler

Im Zentrum Zublers Arbeiten steht der Mensch. Der Mensch in all seinen (emotionalen) Facetten – liebevoll, verzweifelt, einsam, glückstrunken. Helena Zubler fängt Momente ein und schafft Ausschnitte des Verweilens. Sie selbst beschreibt ihre Werke als klein, still, sensibel und leise – sie will nicht provozieren. Die Bilder richten sich nach innen, an das eigene Gefühl und sollen berühren.

Helena Zubler zeigt keine 08/15-Schönheiten, sondern lässt sich von ihrem Umfeld beeinflussen. In ihren Malereien und Grafiken verzichtet sie fast gänzlich auf Gesichter. „Wenn ein Körper ein Gesicht hat, hat er eine Identität, wird zu einer individuellen Person. Ohne eine eigene Identität, ist es für den Betrachter leichter, sich mit dem Dargestellten zu identifizieren.“, so Helena Zubler. Der eigene Blick richtet sich unweigerlich auf die ausdrucksstarken Hände.

In Zublers figurativen Malereine finden wir uns alle wieder. Ihre Werke lassen Raum für unsere Interpretationen und Gefühle.

Helena Zubler wurde 1992 in Ludwigsburg geboren. Nach der Ausbildung zur Grafik Designerin studierte Sie von 2012 bis Malerei/ Grafik an der HfBK in Dresden. Von 2017 bis 2019 war Zubler Meisterschülerin von Professor Ralf Kerbach.

Helena Zubler
12.07.1992:   Geb. in Ludwigsburg
1998 – 2009: Grundschule & Gymnasium Crailsheim
2009 – 2012:  Ausbildung als Grafik Designer (AfK Stuttgart)
2012 – 2017:  Studium Malerei/Grafik, HfBK Dresden
21.07.2017:   Diplom in Malerei/Grafik, HfBK Dresden
2017 – 2019:  Meisterschüler bei Prof. Ralf Kerbach, HfBK Dresden
2019:              Abschluss des Meisterschüler-Studiums b. Prof. Ralf Kerbach
 
Seit 2017:      freischaffend
Seit 2020:      ausschließlich freischaffend

Arnulf Rainer, geboren 1929 in Baden bei Wien.

Günter Brus, geboren 1938 in Ardning in der Steiermark.

 

VERTIEFUNG MIT BEWÖLKUNG

Günter Brus und Arnulf Rainer zählen zu den wichtigsten und international bekanntesten Künstlern Österreichs. Rainer (1929) war maßgeblich an der Entwicklung der Informellen Kunst in Österreich beteiligt. Er ist vor allem für seine Illustrationen von Masken, seine Übermalungen und Fotografien bekannt. Durch seine Technik der Zerstörung der ursprünglichen Form erfindet Rainer ein ganz neues Bild und kreiert, wie er sagt, eine Symbiose aus Alt und Neu.

Brus (1938) gehört mit Hermann Nitsch, Otto Muehl, Rudolf Schwarzkogler und Gerhard Rühm zu den Begründern des Wiener Aktionismus, einer der radikalsten künstlerischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts, die in den 1960er Jahren weit über die Grenzen Österreichs hinaus, große Wellen schlug. Die Aktionisten überschritten die Gattungsgrenzen der Malerei zugunsten von Aktionen mit realen Körpern, Objekten und Substanzen.

Im Zentrum der Ausstellung steht die Gemeinschaftsarbeit „Vertiefung mit Bewölkerung“, eine Mappe mit fünf Kaltnadelradierungen aus 1986, die auch für die renommierte Sammlung der Tate Gallery, London angekauft wurde.  Beide Künstler arbeiteten zeitversetzt und jeweils alleine und somit nicht in einer unmittelbaren Zwiesprache. Das Ergebnis ist ein sensibler Dialog zwischen den vielfältigen und differenzierten Formensprachen der beiden Künstler.

Weiters werden in der Ausstellung Werke beider Künstler aus den 1950er Jahren bis 2006 gezeigt. Brus ist mit zeichnerisch-literarischen Radierungen von 1990 vertreten. Von Rainer werden neben übermalten Fotografien von 2006, u.a. druckgrafische Arbeiten von 1978 aus der Werkgruppe der „Body Poses“ gezeigt und eines seiner bekannten Übermalungen: „Verdecktes Kreuz“ aus 1957.

Ausstellungsdauer: 10. November 2021 – 20. Januar 2022

Quellen:

  • https://www.arnulf-rainer-museum.at/de/arnulf-rainer/
  • https://kultur-online.net/inhalt/brus-rainer-der-albertina
  • https://www.belvedere.at/arnulf-rainer-guenter-brus
  • https://www.tate.org.uk/art/artworks/brus-rainer-no-title-p77239

Zukunft – Umwelt – JETZT

14. Mai – 11. Juni

Nicht nur darüber reden, sondern machen! Die Kunsthandwerkerinnen Carola Thill-Morgner & Denise Quarch haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht unseren ökologischen Fußabdruck kreativ zu verringern und unser aller Bewusstsein zu schärfen. Ihre Motivation selbst etwas zu verändern, wuchs auf ihren zahlreichen Reisen, sie waren erschrocken von der Gletscherschmelze und der Meeresverschmutzung.

Carola Thill-Morgner & Denise Quarch stellen aus Objekten, die für viele nicht mehr brauchbar scheinen, neue Kunstwerke her. So entstehen, mit viel Liebe zum Detail, aus alten Kronkorken Ohrringe oder aus geleerten Flaschen Lampen.

„Wir wollen, dass die Menschen nachhaltig denken & lokal kaufen. Das Leben auf unserem Planeten ist endlich, wenn wir unsere Ressourcen nicht schonen.“, so die beiden Chemnitzer Kunsthandwerkerinnen.

 

Die Schaufensterausstellung „Zukunft – Umwelt – JETZT“ gibt einen Einblick in die Handwerkskunst, schafft Bewusstsein & erklärt anhand von Beispielen die Begriffe: Nachhaltigkeit, Ökologie, Upcycling & Recycling.

Da wir Sie auf Grund der aktuellen Corona-Schutzverordnung nicht in unserer Galerie begrüßen können, bieten wir Ihnen eine neue Möglichkeit. Schauen Sie sich die Ausstellung von außen an, scannen Sie die hinterlegten QR-Codes oder folgen Sie uns auf den Sozialen Medien.

Portraits der Künstlerinnen: 

 

Carola Thill-Morgner /
Muschelfee:

Darf ́s ein bisschen auffälliger sein?

„Muschelfee“ Carola Thill-Morgner wurde in Karl-Marx-Stadt geboren und ist mit dem Herzen in Chemnitz verankert. Seit langem agiert sie sich in der Chemnitzer Kulturlandschaft und gründete 2008 ihr Label „Muschelfee“. Thill-Morgner ist über Chemnitz hinaus bekannt für ihre ausgefallene Schmuckwerke.

Ihr Sortiment umfasst zwei Produktfamilien:

  • Naturschmuck aus Muscheln, Seeigeln, Früchte wie Nüssen und Eicheln, Kaffee und Zimt. Alles von der Natur inspiriert.
  • Upcyclingschmuck aus Buntstiften, Tastaturen und nicht zu vergessen altes Porzellan aller Art.

Besonderes Augenmerk legt die „Muschelfee“ auf hohe Qualität, Nachhaltigkeit und umweltbewusste Produkte.

 

Kontakt:

Popowstraße 1B,
09116 Chemnitz
0177 3760305
kontakt@muschelfee.de

facebook.com/muschelfee
instagram.com/muschelfee

 

Denise Quarch/
Donna Quijote:

Donna Quijote –assoziiert an Don Quijote, der einen einsamen und verzweifelten Kampf führte. So zieht Denise Quarch in die Schlacht dafür, dass die Mühlen einmal anders drehen und frischen Wind erzeugen, anstatt sich von ihm nur in Bewegung setzen zu lassen. Dies bewerkstelligt Donna Quijote mit Ideenreichtum, Mut und Fantasie. Aus Recyclingmaterial lässt sie neues und wunderbares Interieur für die heimischen Wände entsteht. Holzpaletten, Stoffreste und alles was sie sonst noch in die Finger bekommt, erhält die Chance auf ein zweites Leben in neuer Form und neuer Umgebung.

Kontakt:

Hermannstr. 14
09111 Chemnitz

0371/ 235 361 88
info@donnaquijote.com

donnaquijote.com
facebook.com/kreuzderquer
instagram.com/donna_quijote

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Manuela Häußler, geboren 1978 in Karl-Marx-Stadt, spätestens seit Ihrem 16 Lebensjahr begeisterte Fotografin.

 

Kunst in der Krise?! Oder der Weg zur Kulturhauptstadt

Wie gelingt Kunst in Pandemiezeiten? Fördert ein Lockdown die Kreativität? Welche Antworten gibt es auf die zahlreichen Skeptiker:innen?

Sechzig lokale Künstler:innen trotzen der Krise und zeigen wie Kulturhauptstadt geht. Einige Werke durften, nach einem Publikumsvoting, in Chemnitz bestaunt werden. Doch nie hingen sie neben- und miteinander.

Jedes Plakat erzählt seine eigene Geschichte im Umgang mit Covid-19, den Einschränkungen, der Rücksichtnahme, dem Blick auf unsere Stadt.

Vom 17. September bis 15. Oktober sind diese in der Galerie FerdinArt zu besichtigen.

 

„KUK 2025“ präsentiert Werke von:

Michael Goller, Anke Kampe, Andreas Schönhoff, Steffen Jacob, Johannes Schultchen & Jounes Tabarani, Sarah Fiedler, Jörg Geipel, Bettina Haller, Karsten Mittag, Manuela Häußler, Thomas Ranft, Rainer Maria Schubert, Osmar Osten, Hannes Stoll, Sylke Spröd, Stephanie Brittnacher, René Di Carlo, Steffen Volmer, Dagmar Zemke, Pia Herold, Dirk Wägner, Ingolf Höhl, Atelier Lichtblau, Franziska Kurz, Marian Kretschmer, Dieter Wuschanski, Raimund Friedrich, Konrad Schubert & Alexander Dreyhaupt, Steffen Hoyer, inesj.plauen & Karina Iwe.

Schmiedel_FERDINART

Jean Schmiedel, geboren 1963 in Karl-Marx Stadt. Gelernter Maurer und seit 36 Jahren freischaffender Künstler.

 

VON CHEMNITZ NACH NEW YORK UND WIEDER ZURÜCK

 

Jean Schmiedel lernte zunächst das Maurerhandwerk. Nach einem schweren Unfall 1982 und langem Krankenhausaufenthalt begann er, sich künstlerisch zu äußern. Schon immer hatten es ihm die dunklen Seiten des Lebens angetan. Mit seinem durch tage- und nächtelanges Zeichnen und Malen kultivierten Talent brachte und bringt er die Abgehängten, Verlorenen, die Gestrauchelten, Gefallenen, aber auch die Leidenschaftlichen, Besessenen, Sehnsüchtigen auf Papier und Leinwand. Abgehärmte, weißhäutige, schmale Mädchen, die sich malschamhaft, mal stolz ihrer Sexualität und des Eros‘ versichern, Männer, die in schnellem Sex Liebe zu finden hoffen, vom Leben gezeichnete Gesichter, in denen schwarze Farbfäden die Haut durchkreuzen.

Mit seinen Bildern erweist Jean Schmiedel Menschen, mit denen es das Leben oft nicht gut gemeint hat und die es vielleicht auch selbst mit dem Leben nicht gut meinen, die Barmherzigkeit des genauen Blicks, der Aufmerksamkeit, des Mitgefühls. Es ist, als wären in Jean Schmiedels Bildern die Figuren aus Hubert Selbys grandios erschütternden Roman „Letzte Ausfahrt Brook-

lyn“ auferstanden, als würden die frühen Tom-Waits-Songs aus den Hinterzimmern der Bordelle, Bars, Spelunken zu Bildern, als begebe er sich mit den zerrissenen Gestalten aus Paul Celines Romanen auf eine „Reise ans Ende der Nacht“. Es geht nicht klinisch rein und auf Hochglanz poliert zu in Jean Schmiedels Bildern – sie riechen nach Blut, Schweiß und Tränen, nach Rauch und Asche, nach Absteige, nach Klo, das mal gereinigt werden müsste – aber in ihnen ist echtes Leben, echte Leidenschaft, echte Verzweiflung, Begehren, Lebenslust und Lebensmüdigkeit, wie man sie kaum findet in der oft ästhetisierten, in sich gekehrten Kunst der Gegenwart. 

Auszug: MATTHIAS ZWARG: Freie Presse Chemnitz, 7. September 2019

``Wendungen``

Heidi Popovic

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Impressionen

Heidi Popovic, geboren Anfang 1970, als C. Poelzler, in Wien. Studierter Bühnenbildner und Tapissier (Bildteppich).

 

VON DER KUNST DER VERMEINTLICHEN HARMLOSIGKEIT

Christian Pölzler schickt in seinen Werken erstmal Heidi Popovic vor, um Kontakt mit dem Betrachter, der Betrachterin, aufzunehmen. Heidi Popovic ist sozusagen die Vorhut Pölzlers.

Der Name Heidi Popovic alleine beschreibt schon die Liebe zum Doppelsinn: ein Amalgam aus dem naturverbundenen Schweizer Kinderstar Heidi, dessen Welt angeblich die Berge sind und dem neurotischen, besessenen, von Woody Allen für die Komödie Whats new Pussycat? geschaffenen Psychoanalytiker, der in der deutschen Synchronfassung Dr. Nikita Popovic heißt. Wer kommt auf so eine Idee? Pölzler, ein begeisterter Beobachter. Mit diebischer Freude und nahezu betulicher Akribie macht sich der Künstler an jene Sujets heran, die ihm die moderne Welt vor die Füße bzw. in den Computer wirft.

Eine Welt deren ExponentInnen scheinbar freundlich sind. Eine Welt, in der die Fernsehmoderatorinnen lächelnd und in verständnisvollem Plauderton ihr Opfer – pardon – ihren Gast – ihre neue beste Dreiminuten- freundin – demütigen und sezieren. Die als Freundin getarnte Domina. Freundinnen-Haft. In harmloser Atmosphäre wird Verborgenes geradezu freimütig dar- gelegt, ausgestellt, betrachtet, betatscht. Die nette Form, die irreführende Verpackung, die bis zur Unkenntlichkeit gecoachte Gemeinheit beschäftigt Pölzler. Freundlichkeit ist nicht mehr Ausdruck des Wohlwollens, sondern perfide Falle. In diesem Sinne ist Christian Pölzler ein lächelnder Fallensteller und nützt die Wahrnehmungsverzögerung des Publikums, um auf das Verborgene hinter dem Offensichtlichen aufmerksam zu machen.

Heidi Popovic ist nicht Christian Pölzlers alter ego: Pölzler sammelt, Heidi Popovic formt. So entsteht zum Beispiel eine prächtig leuchtende Biedermeiertapete aus einer Komposition von Gasmasken, Anal- plugs mit Vibrationsfunktion und Kalaschnikows. Menschen neigen gemeinhin zu der Haltung “Gurke ja, Dildo nein!” Pölzler weigert sich strikt, dass Gegenstände, ob Dildo oder Gartenzwerg, aufgrund ihrer Form diskriminiert werden und gewährt ihnen so in seinen Bildern ausnahmslos Asyl.

Ausgewogene Formen, Symmetrie im Bildaufbau, ansprechende Farben, auf den tausendstel Millimeter präzise Vektorgrafiken, so mögen wir uns in Sicher- heit wiegen, dass dies eine angenehme Begegnung ist und verweilen vor dem Werk. Wie bei einem Vexierbild entsteht nun auf den zweiten Blick ein anderes Bild: sorgsam geordnete Laborratten knabbern nun doch das süße Babygesicht an, die rote Lochzange nähert sich dem rosa Stöckelschuh, die Gerbera steckt in einem Kondom, der lächelnde Partytiger besteht aus dem Antidepressivum Seroxat.

Doch wäre es nicht im Sinne des Künstlers, in jedem Werk Doppeldeutigkeit zu vermuten. Manchmal ist Heidi Popovic einfach nur eindeutig oder wie Sig- mund Freud es einmal formulierte: “ Manchmal ist eine Zigarre einfach nur eine Zigarre.”

Christian Pölzler ist ein Künstler, der gerne gefällt, er fordert a priori von seinem Publikum weder Analyse noch Ergründung seines Werks. Wer sich jedoch interessiert, wird Erstaunliches entdecken: Pölzler berichtet aus Mozarts Zauberwelt, setzt sich mit Adornos radikaler politischer Sicht auseinander und über- legt zwischendurch, ob Hannah Arendts scheinbarer Arroganz ein untrügliches Zeichen ihrer Intelligenz ist. Er lässt Barock und Deutsche Romantik in moder- nem Kleid auftreten und zeigt uns, wie Don Giovanni heute lebt. Das Wissen um Proportion, Farbgebung, Bildkomposition und das perfekte Beherrschen der Technik sind das Fundament, auf dem der Künstler Christian Pölzler steht. So mag es wenig überraschen, dass sein Lieblingsmaler Caspar David Friedrich ist. Manche Geschichten erzählt Pölzler mit nur einem Wort: so malte er einen Zigarrenabschneider von Dupont, verzierte ihn mit der Bourbonschen Lilie und nannte das Werk einfach und logisch „Marie Antoinette“.

Übrigens, lieben Sie Pudel? Ja? Auch faschiert?

 

Michael Rainer Leiter des Instituts für Integrationstherapie, Wien

 

NB: Als ich Kind war, wusste ich, dass Teddybären niemals beißen würden, nach der Begegnung mit der Heidi Popovic Bilderwelt bin ich mir dessen nicht mehr so sicher.

HEIDI POPVIC IM GESPRÄCH AM KUNSTWOCHENENDE „WENDUNGEN“ ZUM THEMA „BUNDESADLER STATT HAMMER UND SICHEL?“

SONNTAG, 29.09.2019, 15 UHR

Ein Kunstwochenende der Chemnitzer Kunstinstitutionen, Galerien und Vereine

WENDUNGEN

 

Unter dem Titel „Wendungen“ findet am vom 28. und 29. September 2019 ein Kunstwochenende statt.Dazu laden Sie unsere hiesigen Kunst- und Kultureinrichtungen ein.

Weitere Informationen sowie das vollständige Programm zum Kunstwochenende finden Sie hier: kunstwochenende-wendungen.de

``Käs und Keks`` - Für H. C. Artmann

Malerei von Osmar Osten

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Hans Carl Artmann, geboren 1921 in Wien-Breitensee, verstorben im Dezember 2000 in Wien. War ein bekannter österreichischer Schriftsteller, Lyriker und Übersetzer.

„Artmann als Repräsentant der österreichischen Kultur – läßt sich da ein reim draufmachen? Ist er nicht angetreten, zusammen mit den Freunden zunächst des Wiener Artclubs, dann der Wiener Gruppe, im aggressiven Widerspruch zur ganzen herrschenden , immer noch herrschenden Kultur und ihren Repräsentanten.“

– Klaus Reichert –

Osmar Osten, geboren 1959 in Karl-Marx-Stadt. Gelernter Landschaftsgärtner. Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (1980-1985). Seit 1985 freischaffender Künstler.

„Seine Bilder leben von den dick und scheinbar etwas fahrig aufgetragenen, manchmal fahlen, manchmal quietschbunten Farben und von den kurzen Kommentaren, die fast jede Leinwand oder Pappe zieren und ihnen Leben einhauchen. Ein künstlerisches Leben, das aus dem wirklichen Leben stammt. Denn Osmar Osten sammelt unentwegt Eindrücke: von der digitalisierten Welt, die den Dingen die Seele nimmt, vom Rechtsradikalismus und Rassismus, der den Menschen Mitgefühl und Menschlichkeit nimmt, von skurrilen Begebenheiten im Kunst-, Politik- und Wirtschaftsbetrieb.“

– Freie Presse, Die Melancholie des Klassenclowns, e

Andy Warhol

7 Days in the city of the modern

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Clemens Albert Körner

Fotographie

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FerdinART Vernissage

des Künstlers Ferdinand Szechenyi

Herr Ferdinand bietet mit seinem neuen Veranstaltungsraum – Raum für Vernissagen, Veranstaltungen, Workshops, Seminare, Feiern und vielem mehr. Ausgestattet mit allen technischen Möglichkeiten, wie perfekte Raumbeleuchtung, Beamer, Soundtechnik und WLan können Sie diesen Raum für ihr Event mieten.

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Eröffnung

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